Wölfe sorgen in diesem Jahr für allerlei Ärger unter Landwirten. Durch gezielten Artenschutz hat sich ihre Population in den vergangenen Jahren gut erholt, sodass inzwischen nachgewiesenermaßen wieder mindestens 130 erwachsene Tiere in Deutschland leben. Neben Sachsen beherbergt Brandenburg die meisten dieser Tiere.

Dort regt sich jetzt Widerstand seitens der Viehhalter, nachdem sich die Zahl der gerissenen Tiere gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat. Der Bauernbund Brandenburg fordert daher einen aktiven Herdenschutz und eine Anpassung des Schutzstatus, um die Wolfsbestände durch die Jagd bewirtschaften zu können. Sogenannte Problemwölfe sollen demnach zum Abschuss freigegeben werden.

Auch der Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat sich in der vergangenen Woche mit dem Thema beschäftigt. Vertreter von CDU/CSU stellten klar, dass der Schutz der Nutztiere höchste Priorität genießt und gegebenfalls auch Ausnahmen vom Artenschutz notwendig sind.